Tanner & Co. und ihre spirituellen Kinder Nicht nur die Regisseure der französi- schen Nouvelle Vague oder diejenigen des Free British Cinema wandten sich in den 60erJahren von der etablierten kom- merziellen Filmkultur ab. In der Schweiz waren es Alain Tanner, Michel Soutter und Claude Goretta, die dem verkrusteten, realitätsfernen Kino etwas Neues entgegen zu setzen wussten. Sie begannen von den Träumen und Visionen ganz gewöhnlicher Menschen zu erzählen, von Menschen, die sich klug und spielerisch mit ihrem Alltag und den gesellschaftlichen Bedin- gungen auseinandersetzten.
Mit Engagement und Kreativität haben in den letzten Jahren u.a. Jean-Stéphane Bron, Lionel Baier oder das Regisseurin- nen-Paar Stéphanie Chuat und Véronique Reymond das Erbe der Pioniere der 60er- Jahre angetreten. Die Reihe ist ein Brückenschlag zwischen den alten Meistern, wie Tanner und Soutter, und ihren „spirituellen Kindern".
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